zul. aktualisiert: 01.06.18
von JULIA
Ausdauer oder Krafttraining – was bringt mich meinem Ziel näher?
Inhalt:
~ Bewegung ist das A und O
~ Gründe fürs Ausdauertraining
~ Gründe fürs Krafttraining
~ Na was denn jetzt?
~ Worum es eigentlich geht – muss es überhaupt Sport sein?
~ Krafttraining ist die Basis
Bewegung ist das A und O
Um es ganz kurz zu fassen: Mach, was dir Freude bereitet. Die Hauptsache ist, dass du dich überhaupt regelmäßig bewegst.
Etwas ausführlicher: Lege den Fokus auf die Art von Training, die dir mehr Spaß macht, eine Kombination aus beidem ist aber mehr als sinnvoll.
Lassen wir uns das aber nochmal etwas genauer betrachten:
Gründe fürs Ausdauertraining
Einer der Hauptgründe für diese Art von Sport ist bei vielen Menschen „das Abnehmen„. Der Kalorienverbrauch im Verhältnis zum Zeitaufwand ist im Normalfall um einiges höher als beim Kraftsport. Aber auch „abschalten können„, „in der Natur sein“ oder „die Kondition verbessern wollen“ sind Argumente, die immer wieder einmal fallen. Dass dieses Training vor allem auch gesundheitliche Vorteile hat – etwa die Verbesserung des Herz-Kreislaufsystems oder des Immunsystems – ist für die Meisten dabei einfach ein angenehmer Nebeneffekt.
Gründe fürs Krafttraining
Das Ziel des „Muskelaufbaus“ oder „Straffung des Körpers“ – oder einfacher gesagt „nackt geil auszusehen“ – treibt viele Trainierende in das Fitnessstudio. Aber auch bei Verletzungen wird zu dieser Art von Sport geraten: Speziell bei Rückenproblemen ist es ratsam und auch zur Vorbeugung von Osteoporose macht es durchaus Sinn, bereits frühzeitig ein paar Stunden der wöchentlich verfügbaren Zeit in Kraftübungen zu investieren. Abnehmen ist auch häufig ein Grund, weil sich der Mythos hält, dass Muskeln extrem viel mehr Kalorien verbrauchen als Fett. Wenn man das „extrem viel“ aus diesem Satz streicht, stimmt es sogar. Das ist auch der Grund, warum der Grundumsatz (Kalorienverbrauch eines Menschen bei vollkommener Ruhe) des Mannes grundsätzlich höher ist als der der Frau. Speziell wir Frauen dürfen uns in Bezug auf einen erhöhten Kalorienverbrauch aufgrund Muskeltraining aber keine Wunder erwarten. Was „Körperformung oder -straffung“ angeht allerdings sehr wohl. Zu diesem Thema „Frauen und Fitness“ wird aber bestimmt nochmal ein eigener Beitrag kommen.
Na was denn jetzt?
Wer einmal in beiden „Szenen“ tiefer unterwegs war, kennt die typischen Sprüche: Die Fitness-Sportler bzw. Bodybuilder machen sich über das „öde Cardio-Training“ lustig, während die Ausdauersportler keine Lust haben, sich in ein stinkendes Fitnessstudio zu schleppen, um sich dort von einem zum nächsten Gerät zu langweilen.
Grundsätzlich gilt, dass du vor allem den Sport machen solltest, der dir Spaß macht, sonst bleibt man meist sowieso nicht lange dabei. Das heißt nun nicht, dass du dabei lachen musst, wenn du gerade 200kg auf der Beinpresse aufgelegt hast und den letzten Satz absolvierst oder mit Ach und Krach das letzte Laufintervall abspulst. Dennoch sollte deine Motivation dahinter und dein „WARUM mache ich das?“ aus vollster Überzeugung von dir selbst kommen. Und der Faktor „Gesundheit“ ist dabei der Größte. Seinen Körper zu bewegen und ihm damit etwas Gutes zu tun, ist DAS Argument für Sport – a.k.a. Bewegung – daher ist es vorerst irrelevant, was genau das ist. Wie ich aber bereits eingangs erwähnte, macht die Kombination durchaus Sinn:
- Fitness-Sportler sollten ihr Gewichte-Training zumindest minimal um das Ausdauertraining ergänzen – ja, „ödes Cardio“, zumindest 3x20min die Woche. Wenn das absolut gar nicht geht, tun es auch ausgiebigere Spaziergänge oder das (regelmäßige) Treppensteigen. Auch die Fahrt zur Arbeit oder Schule mit dem Rad ist eine Option. Vor allem im Sommer macht es ja wirklich auch Spaß, draußen zu sein, oder nicht? 😉
- Auch für Ausdauersportler ist es mehr als sinnvoll, die Ergänzung des Muskeltrainings vor allem zur Vorbeugung von Verletzungen regelmäßig in Betracht zu ziehen (und auch umzusetzen 😉 ). Viele (Läufer) beschäftigen sich erst dann richtig damit, wenn bereits etwas passiert ist. „Dafür habe ich keine Zeit, ich muss ja laufen!“. Eine gestützte Muskulatur ist allerdings das A und O für den – und zwar jeden – Sport. Es muss auch nicht unbedingt das Fitnessstudio sein, auch zu Hause kann man – ggf. mit etwas Equipment – die ein oder andere Kraftübung einbauen.
Die Mischung macht’s also
Die extremen Vorteile der Kombination aus beidem sind auch der Grund, warum die Trainingspläne des Member-Bereichs auf energy4soul genau so aufgebaut sind: Suche dir also den Plan aus, der dir Spaß macht (Fokus auf Ausdauer oder Krafttraining) und ergänze das Ganze zumindest minimal mit dem jeweils anderen.
An dieser Stelle der Hinweis: Wenn du Untergewicht hast, solltest du auf jeden Fall das Krafttraining dem Ausdauertraining vorziehen! Hier auch nicht gleich mit extrem hohem Gewicht einsteigen. Aber auch zu diesem Thema – Muskelaufbau nach Essstörungen bzw. Magersucht – wird es noch einen gesonderten Beitrag geben.
Worum es eigentlich geht – muss es überhaupt Sport sein?
|
Wofür ist der Sport heutzutage denn überhaupt hauptsächlich – sofern man sich nicht den Unterhalt damit verdient – da? Genau, damit wir uns überhaupt von unseren Büro-Stühlen und Sofas aufBEWEGEN. Es geht um die Bewegung. Der menschliche Körper ist dafür gemacht, bewegt zu werden. Wenn man das Ziel hat „geil auszusehen“, „in XY besser zu werden“ oder „beim Sport abschalten zu wollen“, dann ist das durchaus legitim – und auch gut so, denn das lässt viele „dranbleiben“. Allen voran ist Sport aber tatsächlich einfach Mittel zum Zweck. BEWEGUNG.
Ich kann zwar nur Gelesenes wiederholen, aber man sagt, dass es früher – Höhlenmenschen-Zeit – einfach kein Thema war, eine „bestimmte Art von Sport“ missbrauchen zu müssen, damit man dem Körper Bewegung gibt. Die Menschen waren sowieso den ganzen Tag auf der Jagd und somit auf den Beinen. Naja, wenn man sich also mal Status quo in unseren Bevölkerungsgraden ansieht, ist es fraglich, wer sein Fleisch noch selbst erlegt und Früchte sammeln geht oder stattdessen lieber im „bequemen Bürostuhl“ sitzt und die Bewegung auf den Gang zum Supermarkt beschränkt.
Lebt man einen (sehr) aktiven Alltag – etwa jemand, der auf der Baustelle Gegenstände herumschupft und womöglich noch zu Fuß dorthingeht – der hat natürlich nicht so stark die Notwendigkeit, sich anderweitig sportlich noch betätigen zu müssen. Im Gegenteil, auch die Erholung ist wichtig. Doch verbringen eben nicht alle Menschen ihre berufliche Zeit in freier Natur bei Bewegung, somit macht es Sinn, dieses „Sport“-Ding – welches auch immer – ins Leben zu integrieren.
Krafttraining ist die Basis
Wer sich nur für EINE einzige Sportart entscheiden möchte und nicht sehr wählerisch ist, der sollte im Zweifelsfall immer das Krafttraining vorziehen. Es gilt quasi als „Basis“ für alles andere. Es beugt Verletzungen vor, stützt die Muskulatur (was man für JEDE Art von sonstigem Sport braucht!) und gilt als „äußerst gesund„. Mache Sport bzw. Bewegung, weil du weißt „es tut meinem Körper gut“ (und das tut es!!!) und nicht, weil du glaubst, dass „du musst“.
BEWEG DICH, WEIL DU ES KANNST!
|
Dir hat „Ausdauer – oder Krafttraining – was soll ich tun?“ gefallen?
Hinterlasse einen Kommentar